Ein Sonnenaufgang im Freibad
Kreisanzeiger Artikel vom 10. Oktober 2025
Schotten (sw). Nach drei Tagen ging das Graffiti-Projekt im Schottener Freibad zu Ende. Vor dem fertigen, mit viel »Gute-Laune-Farben« gesprayten großformatigen Bild an einer ehemals kahlen Wand des Eingangs- und Umkleidegebäudes versammelte sich zum Abschluss ein Teil der Akteure, der bei dem Projekt mitgewirkt hatte. Gemeinsam organisiert wurde das Projekt von FaJuSo, dem Familien- und Jugendhilfezentrum Schotten und dem Mehrgenerationenhaus (MGH).
Insgesamt rund 80 kleine und große Aktive beteiligten sich an der Aktion, wie MGH-Koordinatorin Gudrun Haas und Matthias Bernges vom FaJuSo-Vorstand mitteilten. Die künstlerische Leitung hatte Florian »Flowy« Schimke (Gießen) inne.
Beitrag in der Hessenschau
Er hatte auch den Sonnenaufgang über dem Meer als Motiv angeregt und vor allem die Farbgebung in Gelb, Orange, Rot und Blau, passend zur Atmosphäre mit »Licht und Leben« eines leuchtenden Sonnenaufgangs initiiert. Davon werden sich auch die Schwimmbadbesucher überzeugen können, allerdings erst im Frühjahr nächsten Jahres mit Beginn der neuen Badesaison.
Die Aktion hatte auch ein größeres Medieninteresse geweckt. Am Mittwochabend wurde in der Hessenschau ein Beitrag gesendet, der das Geschehen unter der Ankündigung »Schotten will bunter werden« einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machte. Zu den Interviewpartnern gehörten auch der Künstler »Flowy« sowie einige jüngere und ältere der Beteiligten. Nicht zuletzt sollte das Projekt auch eine generationenübergreifende Wirkung entfalten, ein gemeinsames Tun von Jung und Alt, wie Haas und Bernges betonten. Das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken sollte ein weiteres Motto der Verschönerungsaktion »Ich bin ein Teil von Schotten«.
Weitere Projekte
Von dem künstlerischen Endprodukt überzeugte sich auch Dirk Schneider, der für das Schwimmbad zuständig ist. »Ein sehr schönes, farbenfrohes Bild und eine tolle Aktion«, freute sich der Leiter der städtischen Wirtschafts- und Versorgungsbetriebe.
Der künstlerischen Arbeit im Schwimmbad sollen weitere Verschönerungsprojekte folgen. Als Nächstes haben die Organisatoren und die große Schar der jungen und älteren Sprayer den Polizeiposten am Gefahrenabwehrzentrum im Auge. Dort gibt es neu errichtete Garagen und eine große Betonwand als mögliche Betätigungsfelder.
Mit dem Verschönerungsprojekt soll im Frühjahr begonnen werden, wenn die Tage wieder länger werden und die Temperaturen sich in einem angenehmeren Bereich als in der bevorstehenden dunklen Jahreszeit einpendeln.